Festivalrückblick CineLatino2002
"Alle Erwartungen übertroffen" - Mit Besucherrekorden
in allen vier Festivalstädten endete am 30. April das Festival CineLatino.
Der Zuschauerzuwachs von 50 Prozent löste Begeisterung bei den
Veranstaltern in Tübingen, Stuttgart, Frankfurt a. M. und Heidelberg
aus. In allen Städten waren zahlreiche Vorstellungen ausverkauft,
viele Besucher, mussten sogar abgewiesen werden. Insgesamt sahen mehr
als 10 000 Zuschauer die Filme aus Lateinamerika.
Für die richtige Festival-Atmosphäre sorgten dieses Jahr in
Tübingen auch die Konzentration auf nur eine Woche und das erstmals
eingerichtete Festival-Zentrum mitten in der Altstadt, das sich als der
Treffpunkt für Zuschauer, Presse und Gäste etablierte.
Für
einen angeregten Austausch zwischen Publikum und Filmschaffenden
sorgten die Gäste wie Peter Lilienthal, der seine Verfilmungen
lateinamerikanischer Literatur vorstellte, Emilio Bardi (Foto),
Hauptdarsteller des chilenischen Eröffnungsfilms "La fiebre
del loco", die venezolanischen Regisseure Fernando Venturini
und Ibrahim Prieto sowie die argentinische Regisseurin Gabriela
David. Auch die Gäste zeigten sich begeistert von CineLatino:
"Das ist das schönste lateinamerikanische Festival", sagte
Fernando Venturini, und Peter Lilienthal fühlte sich aufgehoben "wie
in einer Familie".
Die Zuschauerhits des Festivals waren die Filme Y tu mamá
también', ein mexikanischer Film, der demnächst auch in
die deutschen Kinos kommt, La Virgen de los sicarios' und
La fiebre del loco' .
Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den bisherigen Partnern solle fortgesetzt
und weiter ausgebaut werden. Rahmenveranstaltungen wie die Kooperation
mit der Universität Tübingen, die das "Forum Literatur,
Politik und Film" mitveranstaltete, und mit dem Stuttgarter Club
"Zapata" sollen auch in Zukunft das Festival bereichern.
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