In 30 Jahren sind rund 900 Kurz- und Langfilme über die Leinwände
des CINELATINO geflackert, Filme großer bekannter Meister:innen und Erstlingswerke
von aufstrebenden Regisseur:innen. Einige davon werden beim diesjährigen
Jubiläum im Rahmen der Retrospektive zu sehen sein.
Musik liebte Violeta Parra schon in ihrer Kindheit über alles – ihren
Weg von der Armut zum international berühmten Star zeichnet die Hommage
Violeta se fue a los cielos von Andrés Wood, Estiu
1993 (2016), mit dem die spanische Regisseurin Carla Simón ihren internationalen
Durchbruch feierte, transportiert uns in einen katalonischen Sommer voller
familiärer Veränderungen aber auch voller Neuanfänge. Mit La
vida es silbar erzählt der berühmte Regisseur Fernando Pérez
anhand des Schicksals dreier junger Menschen auf Kuba von der Suche nach dem
Lebensglück. Auch der Schamane Karamakate ist auf der Suche: Um den Zugang
zur Geisterwelt wieder zu finden, streift er durch den Amazonas. Mit grandiosen
Bildern lässt El abrazo de la serpiente von Ciro Guerra die Mysterien
einer fast vergessenen Kultur aufleben.
Die Retroperspektive bildet die ideale Möglichkeit, beliebte CINELATINO-Highlights nach vielen Jahren nochmal zu sehen oder neu zu entdecken.
Violeta se fue a los cielos
Violeta Parra
Spielfilm von Andrés Wood, Chile/Argentinien/Brasilien 2011, 110 Min.,
OmdU
Wer kennt nicht das Lied „Gracias a la vida“ von Violeta Parra, der international berühmten Sängerin aus Chile? Von einer ärmlichen Kindheit bis hin zu der internationalen Sensation und Nationalheldin Chiles begleiten uns Violetas bewegende, unauslöschliche Lieder.
TÜ: Studio Museum
Fr, 05.05., 18:00 h
RT: Kamino
So, 07.05., 11:30 h
Estiu 1993 (Verano 1993)
(Fridas Sommer)
Spielfilm von Carla Simón, Spanien 2016, 96 Min., OmeU
Nach dem Tod ihrer Mutter zieht die sechsjährige Frida zu ihrem Onkel, ihrer Tante und der kleinen Cousine aufs Land. So ganz hat sie noch nicht begriffen, was passiert ist. In diesem Sommer beginnt ihre Suche, in der neuen Familie ihren Platz zu finden.
Preis: Berlinale – GWFF Preis Bester Erstlingsfilm, Generation Kplus
La vida es silbar
(Das Leben ist Pfeifen)
Spielfilm von Fernando Pérez, Kuba 1998, 106 Min., OmdU
Drei Menschen in Havanna sind auf der Suche nach dem Glück: die junge
Balletttänzerin Mariana, die möchte unbedingt die Giselle tanzen
möchte, Elpidio, der in seinen Mutter-Mythen verstrickt ist, sowie
Julia, die Altenpflegerin, die von Gähnanfällen geplagt wird.
Alle drei haben eine Verabredung für den 4. Dezember um 4:44 Uhr auf
dem Platz der Revolution.
Und dann sind da noch die verbotenen Worte …
El abrazo de la serpiente
(Der Schamane und die Schlange – Eine Reise auf dem Amazonas)
Spielfilm von Ciro Guerra, Kolumbien/Venezuela/Argentinien 2015, 125 Min.,
OmdU
Karamakate, einst der mächtigste Schamane seines Volkes, macht sich mit dem Botaniker Evans auf die Suche nach der heiligen Pflanze Yakruna. Beruhend auf wahren Begebenheiten erzählt der Film in grandiosen Bildern von den Mysterien einer fast vergessenen Kultur.
TÜ: Studio Museum
Sa, 06.05., 15:30 h
RT: Kamino
Mi, 10.05., 18:00 h
TÜ: Kino 2 Museum
Mi, 10.05., 20:00 h