CineLatino | CineEspañol 2022 Filmfestival |  Tübingen, Stuttgart, Freiburg, Reutlingen
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Bolivianische Kurzfilme - Fokus

Die Produktionsfirma CEFREC steht für eine sich verwandelnde, dekolonisierende Kommunikation auf interkultureller Basis. In enger Zusammenarbeit mit CAIB, der audiovisuellen Organisation der Indigenen in Bolivien, entstehen Filme, die Kultur, Gesellschaft und Alltag der indigenen Völker aus ihrer eigenen Sichtweise dokumentieren. CINELATINO präsentiert dieses Jahr zwei dieser Kurzfilme.

In Kooperation mit
 

Ma qilqa allchijataki
(Ein Brief für meinen Enkel)

Kurzfilm von Lourdes Limachi Rivas, Bolivien 2019, 10 Min., OmeU

Lourdes möchte ihrem Enkel die Aymara-Kultur näherbringen, damit er seine Wurzeln nicht vergisst. In ihrem Kurzfilm erzählt sie die Geschichte dreier Generationen von Müttern und Großmüttern und wie sie ihre Identität und ihre Erinnerungskultur geprägt haben.

Tübingen, Open Festival Space
Do, 07.04., ab 21:00 h


Ch‘alla de la tierra
(Bekleidung des Landes)

Kurzfilm von Felicia Alejo Hidalgo, Bolivien 2019, 11 Min., OmeU

Ein Besuch in der Kommune Challa Grande, einer sogenannten Ayllu, in der Region Cochabamba. Die junge Quechua-Abgeordnete Felicia untersucht die Merkmale und die Bedeutung der ursprünglichen Kleidung ihrer Ayllu. Die Bewahrung dieses Vermächtnisses steht für die Gemeinde an erster Stelle: Ob Kleidung, Feste oder Sprache, die Kultur der Aymara und der Quechua soll nicht in Vergessenheit geraten.



Best of Mexikanische Kurzfilme GIFF 2021

Das Guanajuato International Filmfestival (GIFF) ist eines der wichtigsten lateinamerikanischen Filmfestivals für verschiedene Kurzfilmformate sowie Debütfilme.
CINELATINO präsentiert die besten mexikanischen Kurzfilme des Guanajuato International Filmfestival 2021.

In Kooperation mit
 

Todo lo que fui(mos)
(Alles was wir waren)

Kurzfilm von Lorenzo Navas Ortega, Mexiko 2021, 23 Min., OmeU

Nach Jahren ohne jeglichen Kontakt sieht sich Rafael mit dem Tod seines Vaters konfrontiert. Mitten in der Pandemie muss er jetzt eine Grabstätte für ihn finden. Ob sein bester Freund José ihm dabei helfen kann?

Tübingen, Open Festival Space
Fr, 08.04., ab 20:00 h
Eintritt frei


Al motociclista no le cabe la felicidad en el traje
(Das Glück eines Motorradfahrers passt nicht in seinen Anzug)

Kurzfilm von Gabriel Herrera, Mexiko 2021, 10 Min., OmeU

Da sitzt er auf seiner Maschine, vor wehendem rotem Hintergrund, stolz lässt er den Motor aufheulen. Dann dreht er Kreise im Grün des Urwalds. Und er gibt sein Motorrad um keinen Preis auf der Welt her. Eine spielerische Betrachtung, die auf die Hybris der kolonialen Eroberer zielt.

 


Papel
(Papier)

Kurzfilm von Gisela Carbajal Rodríguez und Felix Klee, Mexiko 2021, 8 Min., OmeU

In der ganzen Stadt verteilt Sofía Vermisstenanzeigen von ihrem Freund Luis. Er ist eine der über 80.000 vermissten Personen in Mexiko. Doch wenn sie lang genug weitermacht, ist vielleicht irgendwann auch


Paralelo 28
(Parallel 28)

Kurzfilm von Santiago Bonilla, Mexiko 2020, 24 Min., OmeU

In früheren Zeiten ein wertvolles Gut wird Salz heute in großem Maßstab industriell abgebaut und verladen. Aber woher kommt Salz? Wer baut es ab? Welche Gesichter stehen hinter dem weißen Gold? Poetische Bilder versus harte Arbeitsrealität.

 


La colmena
(Das Bienennest)

Kurzfilm von Victor Jara und Jean Renoir, Mexiko 2021, 22 Min., OmeU

Die Student:innen der Universität Guanajuato, auch als abejas bekannt, streiken landesweit. Der Grund: Immer wieder werden Student:innen vermisst, vergewaltigt oder tot aufgefunden. Die Bewegung führt zu entscheidenden Änderungen im Verständnis von studentischen Protesten.

 


Dato sensible
(Sensible Daten)

Kurzfilm von Anne Huffschmid und Alfonso Díaz Tovar, Mexiko/Deutschland 2020, 17 Min., OmeU

Orte des Terrors, durch Massaker oder das Verschwinden von Menschen, gehören nicht in weit entfernte Galaxien oder eine Art Niemandsland, sondern sie gehören zu unserem Alltag. Wir tauchen ein in die mexikanische Geografie, in ihre Texturen und Bilder. Sie sprechen zu uns.



Mexikanische Kurzfilme

Aurelia y Pedro (Aurelia und Pedro)
Dokumentarfilm von José Permar, Mexiko 2016, 16 Min., OmeU

Kurze Episoden aus dem Leben von Aurelia und Pedro, einer Mutter und ihrem Sohn, die isoliert in einer kleinen Hütte im Wixárica Berg Massiv leben. Pedro wird langsam erwachsen und ihm wird bewusst, dass die Welt anders ist, als er sie bis jetzt kannte.

Tübingen, Open Festival Space
Fr, 08.04., ab 20:00 h
Eintritt frei