CineLatino | CineEspañol 2022 Filmfestival |  Tübingen, Stuttgart, Freiburg, Reutlingen
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Gäste
 

EHRENGAST
Dieter Kosslick
Ehemaliger Festivalleiter der Internationalen Filmfestspiele Berlin (2001-2019)

Geboren 1948 in Pforzheim, wurde Dieter Kosslick nach mehreren Stationen in der Filmförderung als Filmfestivaldirektor nach Berlin berufen. In seiner achtzehnjährigen Tätigkeit prägte er die Berlinale nachhaltig und machte sie zu dem, was sie ist: einem der international bedeutendsten Filmfestivals. Von diesem Weg und seinen Erlebnissen als Direktor erzählt er in seinem Buch, das 2021 erschienen ist. Daraus liest er beim CINELATINO im Gespräch mit der BW Landessenderdirektorin Stefanie Schneider. Außerdem führt er in den Film La teta asustada von Claudia Llosa (2009) ein, der als zweiter lateinamerikanischer Film überhaupt den Goldenen Bären auf der Berlinale gewonnen hat und den Kosslick für das diesjährige CINELATINO-Programm ausgewählt hat.

Buchvorstellung, Lesung und Gespräch
„Immer auf dem Teppich bleiben. Von magischen Momenten und der Zukunft des Kinos“
Freitag, 08. April, 18:00 h, Studio Kino Museum

Filmeinführung
Samstag, 09. April, 18:00, La teta asustada, Studio Kino Museum, Tübingen


Bruna Cusí

Geboren 1986 in Barcelona, Spanien, studierte Schauspiel und Theaterwissenschaft am Institut del Teatre und bildete sich bei Meistern wie Agustí Villaronga, Julio Manrique, Laura Jou, Isaac Alcayde und Marc Martínez. Sie hat bei über zwanzig Theaterstücken mitgewirkt. Im Fernsehen hat sie bei Pulseras Rojas, Pop Ràpid, Cites, Merlí und El día mañana mitgemacht. Auf der Kinoleinwand war sie neben Incerta Glória von Agustí Villaronga auch im Film Estiu 1993 von Carla Simón zu sehen, welcher beim CINELATINO 2017 lief und für welchen Cusí 2018 den Goya für die Beste Nachwuchsdarstellerin bekam. In ihrem aktuellen Film Mía y Moi von Borja de la Vega übernimmt sie wieder einmal die Hauptrolle.

Publikumsgespräch
Mo, 11. April, 17:30 h, Delphi Arthaus, Stuttgart
Di, 12. April, 18:00 h, Studio Kino Museum, Tübingen


Raphaëlle Pérez
Hauptdarstellerin in Mí vacío y yo

Raphaëlle Pérez - oder Raphi für gute Freund:innen - ist eine multidisziplinäre Künstlerin aus Frankreich und süchtig nach Collagen. Schauspielerin in Raphaëlle, einem dokumentarischen Theaterstück der Kompanie La Conquesta del Pol Sud, und Hauptdarstellerin in Mi vacío y yo, dem neuen Film von Adrián Silvestre; in beiden Projekten war sie auch als (Drehbuch-)Autorin beteiligt. Gerade ist sie dabei, ihren ersten Roman zu veröffentlichen.

Publikumsgespräch
Freitag, 08. April, 18:00 h, Delphi Arthaus, Stuttgart
Samstag, 09. April, 20:30 h, Studio Kino Museum, Tübingen


Henry Vallejo
Regisseur von Manco Cápac

Henry Vallejo, Jahrgang 1970, studierte Kommunikationswissenschaften an der Universität Puno, Peru. Nach El misterio del Kharisiri aus dem Jahr 2004 ist Manco Cápac, 2020, sein zweiter Spielfilm, den er gemeinsam mit seinen Geschwistern produzierte. Die Dreharbeiten zogen sich über elf Jahre, doch das Ergebnis spricht für sich: 2021 wurde Manco Cápac ausgewählt, um Peru bei den Academy Awards zu repräsentieren.

Publikumsgespräch
Sonntag, 10. April, 20:30 h, Kino Studio Museum, Tübingen
Dienstag, 12. April, 18:00 h, Delphi Arthaus Kino, Stuttgart


José Permar
Regisseur von Off the road und Aurelia y Pedro

José Permar, in South Baja California, Mexiko, geboren, hat Audiovisual Arts an der Universität von Guadalajara studiert. Für seinen Dokumentarkurzfilm Aurelia y Pedro, 2016, erhielt er den Ariel und eine Special Mention bei der Berlinale 2016. Seine Kurzfilme Afuera, 2014, und Bestia, 2016, wurden auf dem Morelia International Film Festival, dem Latin American Film Festival sowie dem IFSVF in Peking gezeigt. Off the Road, 2020, ist sein Langfilmdebüt.

Publikumsgespräch
Freitag, 08. April, 21:00 h, Aurelia y Pedro, Open Festival Space - Garten des Institut Culturel Franco-Allemand, Tübingen
Montag, 11. April, 18:00 h, Off the road, Kino 2 Museum, Tübingen



José Cardoso
Regisseur von Iwianch, el Diablo Venado

José Cardoso, 1984 in der ecuadorianischen Provinz Cañar geboren, macht Spielfilme, Animations- sowie Dokumentarfilme, die u. a. für die RAI Pulcinella Awards, Cinélatino de Toulouse und Havanna ausgewählt wurden. Er ist Teil des Kollektivs Jiráfica Fábrica de Cuentos, das 2008 gegründet wurde. 2012 erhielt sein erster langer Dokumentarfilm Buscando a Wajari den Premio del Consejo Nacional de Cine del Ecuador. 2015 vertrat er mit diesem Film Ecuador beim Marché du Films in Cannes. Iwianch, el Diablo Venado, 2020, ist sein neuester Film.

Publikumsgespräch
Donnerstag, 07. April, 18:00 h, Kino 2 Museum, Tübingen


Juan Castro de Jong

Produzent und Filmverleihagent, spezialisiert auf Film-PR und -Marketing mit 16 Jahren internationaler Erfahrung. Er ist Partner der Produktions- und Vertriebsagentur Quechua Films (Madrid), im Jahr 2020 war er verantwortlich für den Aufbau des weltweiten Vertriebs von Dokumentarfilmen für Ruptly (Berlin). 2021 gründete Juan Castro de Jong LATIN QUARTER Entertainment (London - Amsterdam - Berlin), einem auf das iberoamerikanische Kino spezialisierten Unternehmen, das Vertrieb, Produktion, internationalen Verkauf und Filmmarketing vereint.

Publikumsgespräch
Di, 12. April, 18:00 h, Manco Cápac, Delphi Arthaus, Stuttgart


Thilo Papacek
Experte für El rugir del Marañón

Dr. Thilo Papacek ist seit 2016 Projektreferent für die Initiative GegenStrömung, die vom Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie e. V. getragen wird und sich mit den sozialen und ökologischen Auswirkungen von Wasserkraftwerken befasst. Als promovierter Historiker hat er sich insbesondere mit raumbezogenen Konflikten befasst, die aus dem Zusammenprall traditioneller Lebensweisen mit den Modellen nachholender Entwicklung in postkolonialen Gesellschaften resultierten. Im Jahr 2019 bereiste er die größten Quellflüsse des Amazonas, um über deren Bedrohung durch Staudämme und Infrastrukturprogramme zu recherchieren.

Publikumsgespräch
Sonntag, 10. April, 18:00 h, Kino 2 Museum, Tübingen