CineLatino | CineEspañol 2022 Filmfestival |  Tübingen, Stuttgart, Freiburg, Reutlingen
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Fotogalerie 2022 - Festivalgäste

José Cardoso, Regisseur von Iwianch, el Diablo Venado, war unser erster Gast des CINELATINO 2022!

Während das Team noch die Stuttgarter Eröffnung plante, war er bereits vor dem Tübinger Publikum beim Gespräch nach seinem Film auf der Bühne …

Gemeinsam übernahmen Festivalassistentin Miriam Kroiher die Moderation und Praktikantin Isabel Herrera Jarama die Übersetzung des Gesprächs. Selbstsicher führten sie die Zuschauer:innen in das erste Publikumsgespräch ein.

José Cardoso erzähle bei dem Gespräch, von dem vielschichtigen Prozess. Das Material für den überwiegend dokumentarischen Film wurde nämlich erst nach Drehschluss entwickelt. Erst nachdem die gefilmten Gespräche mithilfe des Übersetzungsinstituts übersetzt worden waren, konnte er sich ein klareres Bild der Situation machen und den Film passend fertigstellen.

Miriam Kroiher vom CINELATINO Team vertieft die Fragen des Publikums.

Auch nach der Diskussion im Kinosaal wurden die Gespräche im Foyer des Kino Museums weitergeführt.



 

Am Donnerstag kamen gleich mehrere unserer Gäste an. Unter anderem unser Ehrengast Dieter Kosslick, Ex-Direktor der Berlinale von 2001 bis 2019.

Das CINELATINO dieses Jahr probierte ein anderes Format aus uns startete den Freitag mit einer Lesung im Kinosaal.

Dieter Kosslick las aus seinem Buch „Immer auf dem Teppich bleiben. Von magischen Momenten und der Zukunft des Kinos“ und gab Einblicke in seine fast zwanzigjährige Erfahrung bei der Berlinale.

Stefanie Schneider, Landessenderdirektorin des SWR Baden-Württemberg, kitzelte die privatesten Geschichten aus Kosslick heraus.

Die Stimmung war gut! Sowohl vor der Lesung …

… als auch danach.

Es wurden fleißig Bücher gekauft und signiert …

… Dank der Zusammenarbeit mit dem langjährigen Unterstützer Wolfgang Zwierzynski und seiner magischen Tübinger Buchhandlung „Quichotte“.

Die Lesung brachte das literarische …

… und das cineastische Publikum zusammen. Hier Dieter Kosslick mit Bettina Lamm, Besitzerin der Vereinigten Lichtspiele.

Auch Festivalleiter Paulo de Carvalho und Festivalkoordinatorin María Vallecillos Soldado genossen die Lesung und Kosslicks Anwesenheit.

Am Samstag führte Kosslick den von ihn für das CINELATINO 2022 ausgesuchte Film La teta austada von Claudia Llosa ein. Der zweite lateinamerikanische Film, der einen Goldenen Bären gewann.

Das Publikum war begeistert von seinen Einblicken in eines der wichtigsten Filmfestivals weltweit. (Was sich auch in den Besucherzahlen zeigte, denn La teta asustada war der bestbesuchte Film des CLCE 2022).



 

Der mexikanische Regisseur José Permar eroberte nicht nur mit seiner entspannten coolen Art die Herzen des Publikums, …

… sondern mit seinem Film „Off the road“ auch die Herzen der Autorennen-Begeisterten!

Im Gespräch mit Moderatorin María Vallecillos Soldado, Dolmetscher Daniel Wahl und dem Publikum, erzählte José Permar

… von der Idee den Film über die Baja 1000, das gefährlichste und längste Offroad Rennen weltweit, zu drehen.

Und neben den ganzen Publikumsgesprächen konnte auch zwischen Wolken und Regen immer mal wieder die Sonne genossen werden.



 

Am Freitag war die Freude im Büro groß, als wir das Gesicht unseres diesjährigen Plakats in Tübingen willkommen heißen konnten …

Raphaëlle Pérez, Hauptdarstellerin von dem Film Mi vacío y yo.

Raphaëlle sah den Film im Tübinger Kino erst zum zweiten Mal auf der großen Leinwand!

Sie führte den Film in Tübingen und Stuttgart ein und erzählte über den Prozess des Drehbuchschreibens, welches auf ihre eigenen Erfahrungen basiert.

Festivalleiter Paulo de Carvalho und Festivalkoordinatorin María Vallecillos Soldado mit Gast Raphaëlle Pérez bei ihrem Publikumsgespräch in Tübingen.

Das Publikum war nach dem Film sehr an den Filmprozess und an Raphaëlles Erfahrungen mit Geschlechtsidentitätsstörungen interessiert.

Es gab natürlich auch genug Zeit für Fotos nach der Filmvorstellung.



 

Henry Vallejo, Regisseur von Manco Cápac, fand den Weg von Peru nach Tübingen.

Beim Publikumsgespräch in Tübingen erzählte er, dass der Film 11 Jahre zum Fertigstellen gebraucht hat, auch dass die ganze Familie am Filmprozess beteiligt war.

Er erzählte auch über die Schwierigkeiten indigene Schauspieler:innen zu finden.

Regisseur Henry Vallejo, Dolmetscherin Irene Jung und Festivalleiter Paulo de Carvalho im Kino Museum.

Nach dem Film verkauften Henry und seine Assistentin María Condori Merchandise vom Film, um sich die Weiterreise in Europa finanzieren zu k önnen.

Der Andrang und die Freude waren groß.



 

Für den Dokumentarfilm El rugir del Marañón lud das CINELATINO Team dieses Jahr einen Experten ein, welcher im Kino die Thematik im Film tiefer weiterführen konnte.

Thilo Papacek von der Initiative GegenStrömung berichtete über die wenig nachhaltigen Folgen von Megastaudämmen.

Da er selber auch bei den Dreharbeiten in Peru dabei war, konnte das Publikum sowohl Fragen zum Film, als auch zu der Thematik von nachhaltiger Energieerzeugung, Umsiedlungen, Biodiversität am Amazonas uvm. stellen.



 

Ein anderer außergewöhnlicher Gast war Filmproduzent und Filmverleihagent Juan Castro de Jong. Durch sein Unternehmen LATIN QUARTER Entertainment war er bereits mit vielen unserer Gäste vertraut …

… und nutzte die Gelegenheit, um auch neue Filmschaffende kennenzulernen.

Mit seiner offenen Art brachte er auch dem Team eine Menge Unterhaltung und Spaß!

 



 

Flexibilität und Spontanität bewies das CLCE Team mit Bruna Cusís kurzfristiger Zusage für das Festival am Mittwoch, dem gleichen Tag der Eröffnung!

Die Hauptdarstellerin des Films Mía y Moi erfreute alle mit ihrem spontanen Besuch aus Spanien!

In Begleitung von Festivalleiter Paulo de Carvalho und Dolmetscherin María Vallecillos Soldado beantwortete Bruna erfreut alle Publikumsfragen.

Sie nahm sich Zeit sowohl für Schul- als auch für die regulären Kinovorstellungen in Stuttgart und Tübingen.

Sie erzählte wie der gesamte Film in weniger als vier Wochen gedreht wurde. Ebenso, dass der Film aus einer gemeinsamen Idee unter Freunden entstanden ist. Der motivierende Faktor war die Liebe zum Film, denn das Budget für diesen war so gering, dass die Schauspieler:innen ohne Bezahlung den Film drehten.

Sie sprach mit den Schüler:innen über das Filmemachen und Schauspielern an sich und freute sich, in der Runde auch an Schauspiel interessierte Schüler:innen kennenzulernen.

Bruna Cusí, Hauptdarstellerin des Films Mía y Moi.